Komm nur, mein liebstes Vögelein
Komm nur, mein liebstes Vögelein
BRD/I 1968 90min
Regie: Rolf Thiele
Darsteller: Maria Raber, Peter Hohberger, Tanja Gruber, Kim Dimon, Marius Aicher, Bernd Kampka, Herbert Kersten, Kurt Strauss,
Hans Terofal, Manfred Hoffmann, Astrid Boner, Christiane Rücker
Sehr frei nach dem Bestseller von Joachim Fernau. „Und sie schämten sich nicht“ drehte Rolf Thiele einer der Meister des erotischen Films, diesem munteren Streife als Überblick über die Sex? und Sittengeschichte der letzten 2000 Jahre.
Unschuldig und pudelnackt treiben es die alten Germanen, bis Missionare aus dem lasterhaften Rom im alten Germanien für die Einhaltung der christlichen Moral streiten. Doch in der Minnezeit, während die Ritter im Heiligen Land gegen die Araber kämpfen, vertreiben Kavaliere und Troubadoure den zurückgebliebenen Burgfräuleins die Zeit und stillen ihre Sehnsucht nach Männern. Die Inquisition sorgt aufs Neue für die Moral. Unter Folterqualen müssen junge Mädchen vor lüsternen Priester gestehen, wie sie mit dem Teufel verkehren, wie sie mit allerlei dunklen Tricks die Männer verhexen. Die Epochen, als sich Männlein und Weiblein nackend und fröhlich im Badehaus trafen, als während der Renaissance die Frauen kühn ihre Brüste entblößten, schildert Thiele mit Witz, Charme und Ironie. Der Dreißigjährige Krieg mit seinen sexuellen Ausschweifungen, die Freuden des Rokoko und die verlogene Prüderie des 19. Jahrhundert folgen, bis nach dem 1. Weltkrieg die Sexwelle ihre Siegeszug rund um die Welt und quer durch alle Kulturen beginnt.
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